Antibiotika – Kontrovers diskutiert

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Ökosystem

Wer macht eigentlich wem was vor…

Nach einem Artikel des Tasso-Newsletters von letzter Woche in welchem die Zeitung „Die Welt“ zitiert wird, werden in Deutschland jährlich 1734 t Antibiotika in der Massentierhaltung eingesetzt. Das soll laut Angabe einer EU-Kommission zur Folge  haben, dass europaweit jährlich 25.000 Menschen infolge von Infektionen (d.A.) mit multiresistenten Keimen sterben.  Diese Untersuchung bewegte das Bundeskabinett unter Führung von Frau Aigner dazu, das bestehende Arzneimittelgesetz ändern zu wollen und eine stärkere Kontrolle auf der Basis einer zentralen Datenbank in welcher der Antibiotikaeinsatz von deutschen Tierärzten und Landwirten dokumentiert wird, zu etablieren.

Büroalltag

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Tagesgeschäft

Wie der Tag beginnt…

Wenn jemand denkt, dass der Beruf des Tierarztes damit verbunden ist den ganzen Tag kuschelige Vierbeiner zu versorgen, kann ich dem heute rigoros widersprechen. Die zunehmende Bürokratie macht auch vor einer Tierarztpraxis nicht halt. Auch wenn viele Aufgaben an Steuerberater und Lohnbuchhaltung abgegeben, sind müssen trotzdem alle Unterlagen für diesen vorbereitet sein.

Todesfalle Windkraft

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Ökosystem

Keine Windkrafträder in der Dresdner Heide

Todesfalle Windkraft

Ein Artikel in der neuesten Ausgabe von „Wild und Hund“ (18/2012:12;Parey-Verlag:2012) passt zum Ansinnen der Dresdner Grünen, eine 5 Megawatt Windkraftanlage an und in der Dresdner Heide zu errichten, was ich persönlich kategorisch ablehne.

Forscher des Berliner Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung fanden heraus, dass deutsche Windkraftanlagen in beträchtlichem Umfang für den Tod von nordosteuropäischen Fledermausarten verantwortlich sind. Die Studien besagen, dass jährlich mehr als 200.000 Fledermäuse bei der Insektenjagd an deutschen Windkraftanlagen verunglücken. Vor allem Standorte in Waldgebieten würden zu erhöhten Opferzahlen führen. Dabei werden die Fledermäuse nicht von den Rotorblättern zerhäckselt sondern ihre inneren Organe platzen durch die erheblichen Druckschwankungen im Umkreis der Rotoren.

Der alte Hund

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Tagesgeschäft

27.06.2012

Das tägliche Einerlei

Der Alte Hund

Was gibt es neues in der Tierarztpraxis Langebrück? Heute habe ich mich entschlossen Tagebuch über die Ereignisse des Tages zu führen, um irgendwann einmal sagen zu können was ich mit meinem Leben angefangen habe.

Häufig weiß ich schon am selben Abend nicht mehr was ich alles getan habe und das kann so nicht weiter gehen. Da es mir heute genau so geht werde ich den Tag von hinten aufrollen. Da war die Fine, ein kleines Beaglemädchen, das liebste Kind zweier Studenten, welche so zusagen ein „Montagshund“ ist und kaum einen Monat ohne Ihren Tierarzt sein kann. Vor zwei Tagen erst besuchte mich Fine, wegen zwei Hautveränderungen, bei denen es sich durchaus  um eine Hautpilzinfektion handeln konnte und heut steht sie nun schon wieder auf meinem Tisch und zittert wie Espenlaub mit fast 40° Fieber Durchfall und Bauchschmerzen. Dazu muss man sagen, dass Fine ein wirklicher Beagle und damit auch ein Allesfresser ist, der auch vor Weihnachtsschmuck keinen Halt macht,

Windkraft in Dresden – Absurde Idee?

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Krebs

Forderung nach Windkraftanlagen in Dresden ist absurde Idee

http://www.fdp-sachsen.de/online/fdp/fdp.nsf/News.xsp?id=522FB2EC891F3BE0C12579CC00472C7F

Die Dresdner SPD hat sich auf ihrem Kreisparteitag für die Errichtung von Windkraftanklagen im Dresdner Stadtgebiet in großem Stil ausgesprochen. Auch das Umweltamt der Stadt Dresden befürwortet Medienberichten zufolge die Installation von Windrädern in Dresden. Dazu erklärt der Dresdner Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, Torsten Herbst:

Warum mein Hund?

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Krebs, Woher?Krebs Was Nun?

Liebe Tierfreund,

immer wieder werden wir gefragt. Warum mein Hund? oder Warum meine Katze? Tumorerkrankungen spielen offensichtlich auch bei unseren Haus- und Heimtieren eine immer größere rolle und bestimmen damit das tägliche Bild unserer Arbeit.

Fast jeder zweite Hund über zehn Jahre stirbt an Krebs. Auch viele Katzen leiden unter bösartigen Tumoren. Die Tiere können länger leben, wenn man die Symptome frühzeitig erkennt, so Kollegin Sabine Rindlisbacher schon 2007.

Doch warum ist diese Erkrankung immer weiter auf dem Vormarsch?

Tag Geschafft

Geschrieben von Dr. Mathias Ehrlich am in Tagesgeschäft

Jeder Tag ist anders – und jeder hat seine schönen und schlechten Seiten. Heute habe ich das Tierarztdasein in allen Farben genossen. Der Besuch bei einer wunderschönen Burenziege mit Läusen, der kontrollierende Rundgang im Moritzburger Wildgehege, sowie der anschließende Hausbesuch bei fünf neugeborenen Welpen waren ein herrliches Erlebnis. Den größten Teil der Mittagspause verbrachte ich im Büro, gönnte mir aber auch, wie jeden Tag, einen ausgedehnten Gang mit meinem Hund. Doch die negativen Erlebnisse ließen am Nachmittag nicht lange auf sich warten. So musste, oder soll ich sagen „durfte“ ich, einen meiner ältesten Patienten mit einer fortschreitenden Erkankung der Wirbelsäule euthanasiern. Wenn auch schmerzlich, so war es doch ein würdevoller Abschied.

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